Tierische Wiesn
Zum weltgrößten Volksfest kommen die Menschen von überall. Zum Münchner Oktoberfest reisen sie aus dem fernen Neuseeland an, aus den USA, Schweden, Italien, ...Die ganze Welt will in diesen zwei Wochen bayrisch sein!
Es geht wild zu auf der Wiesn. Das Bier läuft in Strömen - die Hemmungen fallen und trotz lieblicher Tracht wird aus so manchem ein trampeliger Büffel oder eine torkelnde Henne.Und genau DIE pilgern in diesem Jahr in die Festzelte auf dem Oktoberfest.
Der Münchner Karikaturist Bernhard Prinz hat sie eingeladen: die Tiere ... auf seine "Tierische Wiesn". Und sie haben sich rausgeputzt - sie haben sich in Dirndl und Lederhosen geworfen. Als würde die Arche Noah einen Ausflug auf die Wiesn machen - so sieht das neue Prinz-Werk aus. Eine Nilpferd-Dame, die vielleicht eine Maß zu viel erwischt hat. Ein Elefantenpärchen, das sein Umfeld gar nicht mehr wahrnimmt. Ein Pinguin und ein Mops, die keine Lust auf lange Warteschlangen haben. Eine freundliche Bedienung - Gorilla-Dame Gundula - versorgt die feiernden Massen. Immer wieder sind neue Details zu entdecken. Und irgendwie ... erkennt sich der gemeine Wiesn-Besucher auch selbst - in irgendeinem dieser Tiere. Ein doch recht menschlicher Haufen - dieser animalische Wiesn-Haufen.
Nach seinem Bild "Maxi-Wiesn", das Bernhard Prinz zum 850-jährigen Stadtjubiläum Münchens im Jahr 2008 gezeichnet hat, ist die "Tierische Wiesn" sein zweites Oktoberfestbild. Nach Promis und Politikern tummeln sich jetzt die Tiere im Festzelt.